Projekte
Hier finden Sie eine Auswahl unserer Angebote und Projekte in Berlin, Heilbronn und Region Nord-Nordwest, damit Sie sich einen Eindruck von unserer Arbeit verschaffen können. Für weitere Informationen laden wir Sie ein, mit uns Kontakt aufzunehmen.
Berlin:
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Anlauf- und Fachstellen für Diskriminierungsschutz an Bildungseinrichtungen
Die Arbeit der Anlauf- und Fachstellen fokussieren insbesondere die strukturelle Weiterentwicklung und legen deshalb einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit in den Angeboten. Sie hat das Anliegen, Prozesse in Bildungseinrichtungen zu initiieren. Dabei geht es darum, eine rassismus- und diskriminierungskritische Wahrnehmung, Haltung und Handlung (ein Ansatz von Katja Kinder und Peggy Piesche) in der pädagogischen Praxis anzustoßen. Dadurch soll ein angemessener Umgang mit Rassismus- und Diskriminierungsvorfällen in den Einrichtungen erreicht werden.
Die Anlauf- und Fachstellen bieten diskriminierungskritische Beratung, Fachberatung, Prozessbegleitung, psychosoziale Begleitung, Mediation, Vermittlung und Verweisberatung an. Zielgruppe sind Beteiligte in Bildungseinrichtungen wie (diskriminierungs- und rassismuserfahrene) Kinder und Jugendliche, Elternpersonen/Erziehungsberechtigte, sowie Professionelle wie Trägerschaften, Leitungen, Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte, weitere Fachkräfte (z.B. Elternbegleiter*innen, Fachkräfte für sprachliche Bildung, Fachberater*innen, etc.). Das Angebot richtet sich darüber hinaus an Mitarbeitende der Verwaltung.
AuF Friedrichshain-Kreuzberg
Die bezirkliche Anlauf- und Fachstellen für Diskriminierungsschutz an Schulen und Kitas in Friedrichshain-Kreuzberg besteht seit Januar 2020 und wurde vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg eingerichtet. Die AuF Friedrichshain-Kreuzberg arbeitet im Rahmen des Kooperationsverbunds Die Werkstatt – Familie, Schule und Jugendhilfe gemeinsam denken und steht in Trägerschaft der RAA Berlin.
Kontaktdaten
Ansprechpersonen:
Olenka Bordo Benavides T +49 170 6829 994
Ekpenyong Ani T +49 151 6522 3973
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Internetseite: www.auf-fk.de
Das Projekt wird durch Mittel der BVV Friedrichshain-Kreuzberg gefördert.
AuF Lichtenberg
Im Januar 2023 wurde die Anlauf- und Fachstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen in Lichtenberg vom Bezirksamt Lichtenberg installiert und steht ebenfalls in Trägerschaft der RAA Berlin.
Kontaktdaten
Ansprechpersonen:
Johanna Pauliina Riska T +49 160 9674 0429
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Internetseite: www.auf-lichtenberg.de
Das Projekt wird durch Mittel der BVV Lichtenberg gefördert.
„CrossOver – Teilhabe voneinander lernen”
Das Projekt ist 2019 ausgelaufen.
Hauptziel von „Crossover – Teilhabe voneinander lernen“ war es, Handlungsansätze zu entwickeln und zu erproben. Damit sollten junge Menschen, die von antimuslimischem Rassismus und Diskriminierung betroffen sind, gestärkt werden, um unserer demokratische Gesellschaft mitzugestalten. Sie wurden in einem gemeinschaftlichen Prozess geschult, alltägliche und strukturelle Diskriminierung zu besprechen, zu verstehen und durch individuelle und kollektive Strategien zu reflektieren. Dies ermöglichte die diskriminierungskritische Gestaltung gesellschaftlicher Teilhabe.
Über den solidarischen Austausch mit Mitgliedern anderer Communities, die bereits Erfahrungen im Bereich des Empowerments gesammelt haben, wurden den Jugendlichen weitere Lernmöglichkeiten eröffnet.
„CrossOver- Teilhabe voneinander lernen“ richtete sich speziell an junge Musliminnen und Muslime, die bisher keine oder kaum Erfahrung mit Empowerment- oder Partizipationsangeboten haben.
Das Projekt „CrossOver- Teilhabe voneinander lernen“ wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durchgeführt. In Berlin förderte die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung im Rahmen des Landesprogramms „Demokratie. Vielfalt. Respekt. Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“ das Projekt.
Diversitätsorientierte Organisationsentwicklung
Das Projekt ist 2019 ausgelaufen
„Diversitätsorientiert“ heißt in diesem Zusammenhang, davon auszugehen, dass unsere Gesellschaft vielfältig ist und vielfältig sein soll. Für staatliche und zivilgesellschaftliche Einrichtungen stellt gesellschaftliche Vielfalt oft eine Herausforderung dar. Die RAA Berlin hat unterschiedliche Formen der prozessorientierten Beratung sowie Konzepte der Weiterbildung entwickelt. Teilnehmende Organisationen haben die Möglichkeit, ihre Handlungen und Haltungen gezielt zu untersuchen und werden bei der Weiterentwicklung der eigenen Praxis begleitet. Der Prozess dient der Professionalisierung im Hinblick sowohl auf verbesserte Effektivität bei der Erreichung von Zielgruppen als auch auf erhöhte Chancengerechtigkeit.
Ziel des Ansatzes ist es, kommunalen Verwaltungen, Kitas, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen sowie weiteren staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen in ganz Deutschland darin zu unterstützen, ihr Wirken nach innen und nach außen diskriminierungskritisch zu prüfen und diversitätsorientiert weiterzuentwickeln.
Grundlage für die “Diversitätsorientierte Organisationsentwicklung” bilden die von der RAA Berlin in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der RAA erarbeiteten Grundsätze und Qualitätskriterien der diversitätsorientierten Organisationsentwicklung.
Die gesamte Publikationsreihe der RAA Berlin zur Diversitätsorientierten Organisationsentwicklung finden sie hier.
Das Projekt wurde 2015-2019 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und der Freudenberg Stiftung gefördert.
Dr. Andrés Nader T +49 160 7468895
Das Projekt ist 2018 ausgelaufen.
Ein Kiez, ein Viertel, ein Quartier oder eben ein Quadratkilometer Stadt wird zum Leuchtturm, zum Beispiel dafür, was passiert, wenn alle am Bildungsprozess Beteiligten an einem Strang ziehen und 10 Jahre lang dasselbe Ziel verfolgen: Gleiche Bildungschancen für alle Kinder! Ein Quadratkilometer Bildung in Berlin-Moabit ist eine gemeinsame Initiative von der Freudenberg Stiftung, der RAA Berlin und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft. Ein Quadratkilometer Bildung Berlin-Moabit ist einer von sieben Standorten der bundesländerübergreifenden Initiative Ein Quadratkilometer Bildung.
Warum Ein Quadratkilometer Bildung?
Kein Kind, kein Jugendlicher geht auf seinem Bildungsweg in seinem Stadtteil verloren.
Wir konzentrieren uns in Moabit-West, einem sozial benachteiligten Stadtteil, in dem etwas mehr als 20.000 Menschen leben und der geprägt ist von einer hohen Bevölkerungsfluktuation, auf die Kinder der Carl-Bolle-Grundschule. Etwa 65% von ihnen leben im Beusselkiez, einem der ärmsten Gebiete Berlins. Ihre Bildungschancen und die der nächsten Generationen sollen nachhaltig verbessert werden. Von den Bedingungen der Carl-Bolle-Schule (Schlüsselschule) ausgehend planen und gestalten wir unsere Arbeit.
Wir wollen, dass in allen Einrichtungen eine Lernkultur besteht, die gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung fördert, in der Kinder und Jugendliche ihr Lernen selbst organisieren und ihre Lernerfolge selbst wahrnehmen. Wir wollen erreichen, dass Kinder und Jugendliche Lernräume und Lernanforderungen wiedererkennen, wenn sie von einer Bildungseinrichtung in die nächste wechseln. Wir wollen, dass ihre sprachlichen Fähigkeiten von Anfang an gefördert werden und sich in der Schule in allen Fächern weiterentwickeln. Bewegung und die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Phänomenen fördern gezielt die sprachliche und die intellektuelle Entwicklung. Die Zusammenarbeit der Bildungseinrichtungen und die Vernetzung im Kiez tragen zur Unterstützung und Verankerung dieser Ziele bei.
Welche Methoden/Instrumente werden eingesetzt? Wie wird gearbeitet?
Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten mit den Bildungseinrichtungen im Kiez, in erster Linie den Kitas und der Schlüsselschule, zusammen. Schnittstelle der Arbeit ist die Pädagogische Werkstatt. Die Bedürfnisse der Kinder fest im Blick, werden die Übergänge zwischen den Einrichtungen verbessert, die Qualität der Einrichtungen weiterentwickelt auf der Grundlage der vorhandenen Stärken und die Vernetzung im Quartier gemeinsam mit dem Quartiersbüro vertieft. Werkzeug dazu ist das Audit Förderqualität, ein Selbstevaluationsinstrument, das eine gemeinsame pädagogische Leitlinie aller Einrichtungen in Ein Quadratkilometer Bildung festigt und das einmal jährlich durchgeführt wird. Daraus leiten sich Maßnahmenpläne ab.
Weitere Schwerpunkte sind die Stärkung der Zusammenarbeit mit Eltern gemeinsam mit den Migrantenorganisationen und die Roma-Schulmediation, die eine besondere Bedeutung in Moabit gewonnen hat.
Welche Perspektiven/Planungen gibt es für die Weiterentwicklung?
Ein Quadratkilometer Bildung ist eine auf 10 Jahre angelegte Lernplattform. Alle Beteiligten lernen voneinander und miteinander. Auf diese Weise werden idealerweise in einem induktiven Verfahren transferfähige Module entwickelt. Das Modell der Lerntherapie in der Schule, das von der Helga-Breuninger-Stiftung entwickelt und gemeinsam mit der Pädagogischen Werkstatt durchgeführt wird, ist so gut ausprobiert, das es weitergegeben werden kann.
Die gemeinsam mit der RAA Berlin installierte Roma-Schulmediation ist ebenfalls ein Modul, welches wir weiterentwickeln. Das Übergangsmanagement und die Bedingungen der Zusammenarbeit mit Eltern sind Gegenstand von Masterarbeiten. Die Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Forschung wird neue Perspektiven aufzeigen.
Das Projekt ist 2019 ausgelaufen.
Das Projekt “Extrem Demokratisch – Muslimische Jugendarbeit stärken” unterstützte Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der muslimischen Jugendarbeit in ihrer Tätigkeit wie auch in ihrem Engagement für die Gesellschaft durch Fortbildungen, Qualifizierungen und ein begleitendes Coaching. Zudem hat das Projekt Möglichkeiten des Austauschs und der Zusammenarbeit mit weiteren Jugendorganisationen angeboten.
Darüber hinaus schaffte es einen Rahmen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der muslimischen Jugendarbeit, um Gegenstrategien und eigene Antworten auf religiös begründetem Extremismus gemeinsam zu entwickeln. Hierbei ging es darum, mit professioneller Unterstützung und Begleitung eigene Wahrnehmungen und Methoden zu reflektieren und dadurch gute Ansätze der Auseinandersetzung mit religiös begründetem Extremismus weiterzuentwickeln.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Berlin – Allgemein
Kofi Ohene-Dokyi T +49 30 24045 – 554
Lydia Nofal T +49 30 24045 – 130
Heilbronn
Tanja El-Ghadouini T +49 7131 9730 – 106
Dieses Projekt wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
In Berlin wurde “Extrem Demokratisch” gefördert von der Landeskommission “Berlin gegen Gewalt”
Das Modellprojekt „gemeinsam starkgemacht – für eine vielfältige und demokratische Jugend“ baut auf den Erfahrungen und Erfolgen des Vorgängerprojekts „Extrem demokratisch – muslimische Jugendarbeit stärken“ auf und entwickelt diese weiter. Dabei verfolgt das Projekt zwei Ziele:
1. Begleitung und Unterstützung des Bündnisses für muslimische Jugendarbeit – einem Netzwerk aus zurzeit 14 Selbstorganisationen muslimischer Jugendlicher – bei seiner Weiterentwicklung und Konsolidierung. Der Anschluss an die bestehenden Strukturen der Jugendverbandsarbeit bildet eines der Ziele der beteiligten Jugendselbstorganisationen. Mit den beteiligten Organisationen werden entlang des SGB VIII Qualitätsstandards für die jugendarbeiterische Praxis in migrantischen/muslimischen Organisationen formuliert.
2. Förderung der Entwicklung innovativer Praxisansätze der Jugendarbeit von und mit (insbesondere) muslimischen Jugendlichen und Förderung neuer innovativer Ansätze des ehrenamtlichen, gesellschaftlichen Engagements junger Menschen auf lokaler Ebene. Die Ansätze sollen bundesweit weiteren Akteuren zugänglich gemacht werden. Standorte sind Leipzig, Erfurt, Heilbronn und Berlin.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Berlin
Kofi Ohene-Dokyi T +49 30 24045 – 554
Lydia Nofal T +49 30 24045 – 130
Heilbronn
Tanja El-Ghadouini T +49 173 7212685
Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
In Berlin wird das Projekt von der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung der und der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert.
Das Griffbereit Programm
Was ist Griffbereit?
Griffbereit ist eine mehrsprachige, angeleitete Spielgruppe für Mütter*, Väter* und weitere Bezugspersonen mit Kindern im Alter von 1-3 Jahren.
Das Programm fördert die allgemeine kindliche Entwicklung und die Sprachkompetenzen der Kinder. Es stärkt die Eltern-Kind-Beziehung und bringt Familien im Kiez zusammen.
Wie funktioniert Griffbereit?
Griffbereit spricht Eltern und Familien in ihren Sprachen als Expert*innen der Erziehung ihrer Kinder an. Die mehrsprachige Umsetzung ist im Sinne der Wertschätzung und Förderung von Mehrsprachigkeit ein wesentliches Element des Programms.
Die Eltern und ihre Kinder treffen sich einmal wöchentlich. Die Spielgruppe wird von zwei Kursleitungen angeleitet. Die Teilnehmenden erhalten sowohl im Spielkreis als auch beim Freispiel und dem gemeinsamen Frühstück Anregungen und Ideen zur ganzheitlichen Förderung ihrer Kinder. Sie können sich untereinander und mit der Kursleitung austauschen und lernen gemeinsam Spiele, Lieder und Geschichten in den Kurssprachen kennen. Die bereitgestellten Arbeitsmaterialien für zu Hause liegen ebenfalls in mehrsprachig vor.
Gemeinsame Ausflüge sowie Besuche von Büchereien und Kindertagesstätten im Sozialraum können Teil der Griffbereit-Aktivitäten sein. Die Familien werden so gut informiert und für den Übergang von der Kita vorbereitet.
Das Kursmaterial gibt es in Albanisch, Arabisch, Bulgarisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch, Hebräisch, Italienisch, Kurdisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Türkisch, Vietnamesisch.
Was ist das Besondere an Griffbereit?
Alle Spiele, Lieder und Aktivitäten werden in mehreren Sprachen durchgeführt. Die Kinder haben somit Gelegenheit, schon früh spielerisch Mehrsprachigkeit zu erleben und ihre Familiensprachen zugleich weiter zu entfalten.
Die Kinder werden durch die Spielgruppe auf den Übergang in die Kita vorbereitet. Die Eltern lernen bei gemeinsamen Ausflügen und Besuchen unter anderem Kitas und Familienbildungsangebote im Sozialraum kennen.
Griffbereit ist ein, vom Verbund der Kommunalen Integrationszentren Nordrhein-Westfalen entwickeltes, Bildungsprogramm. Es wird bundesweit koordiniert und verbreitet durch die LaKI (Landesweite Koordinierungsstelle KI NRW). In Berlin betreut die RAA Berlin das Programm.
Stefanie Woschniok T +49 30 90298-1692
Ein Aufbauprojekt für muslimische Jugendverbände
Selbstorganisation und jugendpolitische Beteiligung ist ein Recht aller junger Menschen in Deutschland. Voraussetzung dafür ist eine diverse Landschaft an Jugendselbstorganisationen. Hier setzt das Projekt Jugend 2025 an. Es begleitet und unterstützt vier Jugendverbände mit einer muslimischen Identität beim Strukturaufbau und der Entwicklung ihrer Angebote.
Die Entfaltung der Teilhabe- und Engagement fördernden Potenziale ist nicht voraussetzungslos und erfordert gezielte Unterstützung. Muslimische Jugendselbstorganisationen erfüllen vielfältige Funktionen der Selbsthilfe und Interessenvertretung und leisten wichtige Beiträge zur gesellschaftlichen Partizipation und Integration von Kindern und Jugendlichen mit muslimischer Identität. Trotz ihrer für die gesellschaftliche Partizipation und Integration entscheidenden Rolle mangelt es ihnen an einer infrastrukturellen Förderung und sind sie im System der Jugendverbandsarbeit noch immer nicht gleichberechtigt und ihre Einbettung in die Strukturen der Jugendverbandsarbeit gelang bisher erst stellenweise.
So heißt es im 16. Kinder- und Jugendbericht: „Dabei bedarf es auch einer Reflexion über weiterhin bestehende Zugangsbarrieren für VJM und/oder People of Color und anderer (post-)migrantischer Akteure für die Einbindung in bestehende Förder- und Verbandstrukturen. Häufig scheitert die Einbindung dieser Organisationen in die Dachverbände der Jugendarbeit und der politischen Bildung sowie in die Regelförderprogramme an den bestehenden Mitgliedschaftskriterien oder bestimmten Fördervoraussetzungen. Oder es fehlt den Organisationen eine stabile hauptamtliche Struktur, die die meist sehr aufwändigen Antragstellungen für große Förderprogramme sowie die Verwaltung von Fördermitteln koordinieren könnte. (BMFSFJ (Hrsg.) (2020): 16. Kinder- und Jugendbericht. Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter. Berlin, S. 505)
Hier setzt das Projekt Jugend 2025 an und bietet den vier kooperierenden Jugendverbänden: Engagierte Muslime in Deutschland e.V., Juma e.V., Muslimische Jugend in Deutschland e.V. und Muslimisches Jugendwerk e.V. vielfältige Unterstützung beim Aufbau ihrer Strukturen, dem Ausbau ihrer Angebote und der Vernetzung. Es leistet damit einen wichtigen Beitrag für die geforderte Diversifizierung der Jugendverbandslandschaft.
Hiervon profitiert die Jugendpolitik, die deutsche Trägerlandschaft und nicht zuletzt die Integration von jungen Menschen mit muslimischer Identität, die als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Dies führt zu mehr Teilhabegerechtigkeit.
Das Projekt Jugend 2025 ist eins von zwei durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Projekte zur Förderung der Diversität und Chancengleichheit. Das zweite Projekt „Neue Bündnisse, neue Wege“ in Trägerschaft der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) richtet sich an Träger politischer Jugendbildung mit muslimischem Selbstverständnis.
Das BMFSFJ möchte mit den zwei Modellprojekten Voraussetzungen schaffen, die es muslimischen Organisationen ermöglichen, perspektivisch in die Regelförderstrukturen der Jugendverbandsarbeit beziehungsweise der politischen Jugendbildung über den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) aufgenommen zu werden.
Ansprechperson
Lydia Nofal T +49 30 24045 – 130
Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen durch die RAA Berlin
“Jugendarbeit an Schule” ist die aktuelle Bezeichnung für die ehemaligen Schülerclubs. Mit ihren Angeboten und Projekten trägt Jugendarbeit an Schule zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler sowie zur demokratischen Schulentwicklung bei.Innerhalb der Jugendarbeit an Schule erfolgt eine kontinuierliche Förderung von Jugendlichen, die durch ihre Lebensbedingungen und Sozialisationsgeschichte benachteiligt sind. Gleichzeitig werden im Schulalltag engagierte und kreative Jugendliche sowie Schülerinnen und Schüler mit hoher Lernmotivation und vielfältigen Interessensbereichen unterstützt. Die Jugendarbeit an Schule steht mit ihren Räumlichkeiten und Angeboten allen Schülerinnen und Schülern der Schule in der Mittagsfreizeit, in Freistunden sowie für Projektarbeit offen.
Die Jugendsozialarbeit versteht sich als Kooperationsprojekt zwischen Schule, Jugendhilfe (RAA Berlin e.V.) und Berufswelt. Die Aufgabenfelder sind z.B. Begleitung und Unterstützung der Schulentwicklung, Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf, Kontinuierliche Arbeit aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten und gezielte Unterstützung bei der Berufsorientierung/-vorbereitung und beim erfolgreichen Übergang der Jugendlichen in die Ausbildung und den Arbeitsmarkt. Arbeitsschwerpunkte sind u.a. die Erfassung und Bestandsaufnahme von schuldistanzierten bzw. schulabsenten Schülerinnen und Schülern, die Rückführung und Begleitung der Jugendlichen in den Unterricht ggf. mit anfänglicher Hospitation durch die Projektmitarbeiterinnen, Hilfe bei familiären und schulischen Problemen, Konflikten mit Lehrer/innen, Mitschüler/innen oder im Umfeld und im Umgang mit Über- oder Unterforderung im Unterricht sowie Misserfolgen und (scheinbarer) Perspektivlosigkeit.
Des Weiteren gehört des Aufbau eines lokalen Netzwerks von Unterstützern für Schule und Schüler/innen in Form von Kooperationen mit Betrieben, öffentlichen und privaten Anbietern sozialer und soziokultureller Leistungen sowie Trägern und Fördereinrichtungen im Bereich Jugend(sozial)arbeit, außerschulischer Bildung, Ausbildungsvorbereitung und Jugendberufshilfe dazu.
An folgenden Standorten betreibt die RAA Berlin aktuell Jugendarbeit an Schule und Jugendsozialarbeit:
Heinz-Brandt-Schule (Integrierte Sekundarschule)
Kai Schwärmer T 030 92090577
JugendsozialarbeitKati Lange T 030 92090577
Schulbezogene JugendsozialarbeitInes Kliche T 030 92090577
Magda Abou-Helika T +49 151 43874970
Anna Altıntaş T +49 151 28014695
RAA Team Lichtenberg
Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben / Romaschulmediation
Magda Abou-Helika T +49 151 43874970
Solveig Esman T +49 160 97710731
Das Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ wird durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finanziert.
JUMA: jung, muslimisch, aktiv
Das Projekt ist in einem eigenen Verein aufgegangen.
Das Projekt „JUMA, jung, muslimisch, aktiv“ schafft eine öffentliche Plattform für muslimische Jugendlichen. Hier kommen aktive, gläubige Jugendlichen mit unterschiedlichen Hintergründen, tauschen sich aus und reflektieren über die Gesellschaft, über die Situation von muslimischen Menschen in Deutschland, über Politik, Religion, Vielfalt und Engagement.
Das Projekt erleichtert muslimischen Jugendlichen Zugänge für Begegnungen mit politischen Akteuren und Entscheidungsträgern in anderen gesellschaftlichen Bereichen. Bei muslimischen Jugendlichen aus Moscheen und muslimischen Organisationen wird das Interesse an Engagement gestärkt und gezielt gefördert. Durch die mediale Begleitung des Projekts entstehen in der Öffentlichkeit Bilder engagierter, integrierter und dieser Gesellschaft positiv zugewandter Muslime und Musliminnen: das gibt anderen muslimischen Jugendlichen eine Orientierung und trägt in der Mehrheitsgesellschaft zum Abbau von antimuslimischen Vorurteilen bei.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Das Projekt kiez-einander baut sozialräumliche Kooperationsstrukturen auf, um gemeinsames Handeln im Kiez zu ermöglichen. Ziel des Projekts ist es insbesondere, den Moscheen und muslimischen Einrichtungen gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, um gemeinsam mit weiteren relevanten Akteuren im Kiez gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.
Insbesondere junge Menschen erhalten die Möglichkeit, sich gesellschaftlich einzubringen und Verantwortung für ihren Sozialraum zu übernehmen. Das Projekt widmet sich insbesondere den Themen Stärkung von Demokratiekompetenz, Diskriminierung, Extremismusprävention und antimuslimischen Rassismus. Die genauen Bedarfe werden von den Akteuren gemeinsam ermittelt und die Ausgestaltung gemeinsam erarbeitet.
Das Projekt bietet zudem den beteiligten Akteuren Fortbildungsangebote und Workshops an. Insbesondere Empowerment, Rassismus, Diskriminierung, Demokratiekompetenz und Extremismus sind Inhalte dieser Fortbildungsangebote.
kiez-einander strebt den Aufbau konstruktiver, tragfähiger, dauerhafter Beziehungen an, die gemeinsames Handeln der Akteure zur Stärkung von Demokratiekompetenz und Partizipation ermöglichen. Weitere Ziele gemeinsamen Handelns sind Empowerment insbesondere junger Menschen, die von antimuslimischem Rassismus betroffen sind, sowie Stärkung der Resilienz gegen religiös begründeten Extremismus.
Mehr Informationen finden Sie hier.
kiez-einander T +49 30 24045 – 130 + 251
kiez-einander wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen des Landesprogramms „Demokratie. Vielfalt. Respekt. Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“.
Im Kompetenznetzwerk Antidiskriminierung und Diversitätsorientierung arbeiten die RAA Berlin, der Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) und Citizens for Europe (CFE) zusammen. Das Netzwerk hat sich die Aufgabe gegeben, bundesweit den Fachdiskurs zu den Themen Antidiskriminierung und Diversitätsorientierung voranzubringen und staatliche und nicht-staatliche Organisationen darin zu unterstützen, Diskriminierung zu adressieren und vorzubeugen, mit gesellschaftlicher Vielfalt besser umzugehen und sich diverser aufzustellen.
In diesem Rahmen fokussieren die Aktivitäten des advd auf fachliche und strukturelle Themen der Antidiskriminierungsberatung. CFE begleitet und berät Organisationen und Führungskräfte anhand datenbasierter empirischer Grundlagen zu Vielfalts- und Repräsentationsfragen und fördert Nachwuchstalente aus rassismuserfahrenen Communities als zukünftige Führungskräfte.
Die RAA Berlin bietet Beratung und Begleitung im Sinne der diskriminierungskritischen, diversitätsorientierten Organisationsentwicklung sowie Weiterbildungen und Seminare zu diesem Thema. Darüber hinaus begleitet die RAA Berlin die Bereitstellung von Unterstützungsformaten für rassismuserfahrenes Fachpersonal.
Mit diesen unterschiedlichen Schwerpunkten wendet das Kompetenznetzwerk eine mehrdimensionale Strategie an, in dem es sowohl auf individueller Ebene (Auseinandersetzung mit Diskriminierungen in konkreten Situationen), auf institutioneller Ebene (Gestaltung von Diversität durch die Weiterentwicklung von Organisationen) und auf struktureller Ebene (Strategische und strukturelle Maßnahmen aus Führungsperspektive und Erfassung von Gleichsstellungsdaten) agiert.
Koordinierungsstelle des Kompetenznetzwerks ist die RAA Berlin.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Kontakt: Nezihe Erul T +49 30 24045-553
Das Kompetenznetzwerk wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und der Freudenberg Stiftung gefördert.
Das Kompetenznetzwerk „Antidiskriminierung und Diversitätsorientierung“ ist das Kompetenznetzwerk „Antidiskriminierung und Diversitätsgestaltung“ im Bundesprogramm Demokratie leben!
Das Projekt MORGEN (Miteinander organisieren für rassismuskritische und gewaltfreie Erziehung) ist eine Initiative zur Förderung von Chancengleichheit und die Entwicklung einer rassismuskritischen Kultur an Berliner Schulen und Kindergärten. Durch die Teilnahme an den monatlich oder zweimonatlich stattfindenden Foren, können alle Beteiligten gemeinsam nachhaltige „good practice“ Strategien entwickeln, erproben und verbreiten.
Die drei moderierten Foren sind für
- Eltern, deren Kinder besonders von rassistischer Diskriminierung betroffen sind
- Pädagogisches Personal, das besonders von rassistischer Diskriminierung betroffen ist
- Vertretungspersonen aller Interessensgruppen (z.B. auch Schulbehörden) von Berliner Kitas und Schulen
Die Begünstigten vom Projekt MORGEN sind in erster Linie Kinder und Jugendliche, die aufgrund von rassistischen Zuschreibungen und strukturellen Barrieren im Bildungssystem gezwungen sind, sich mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen. Laut Professorin Dr. Auma sind diese Kinder und Jugendlichen „rassismuserfahren“. In Zusammenarbeit mit Initiativen wie „Fridayz“ von EOTO e.V. und JUMA (Jung, Muslimisch, Aktiv) halten wir regelmäßig Rücksprache mit rassismuserfahrenen Kindern und Jugendlichen über die konkreten Schritte des Projektes. Das Projekt (direkter Arbeit) richtet sich an rassismuserfahrene Eltern und pädagogische Fachkräften.
Ziel des Projektes ist, durch einen dialogischen Prozess die Perspektiven von rassismuserfahrenen Kindern, Jugendlichen, Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen stärker in die Arbeitsvorgänge von Schulen und Kitas einzubringen und zu berücksichtigen.
Katja Kinder T+49 30 24045-100
Juliana Jobe T +49 30 24045-552Das Projekt MORGEN wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen des Landesprogramms „Demokratie. Vielfalt. Respekt. Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“.
Das Projekt “Powervolle Lesende” richtet sich an mehrfachmarginalisierte Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 26 Jahren, ist aber auch ein Angebot für pädagogische Fachkräfte und Bibliothekar*innen. Es bietet allen Teilnehmenden die Möglichkeit, eine diskriminierungskritische Lese- und Medienkompetenz zu entwickeln. Sie sollen befähigt werden, verschiedene Medien kritisch-selbstbewusst zu benutzen, um ihre eigenen Geschichten erzählen, verstehen und einbetten zu können. Für die im Projekt erworbene Kompetenz wird ein gemeinsam mit einer Künstlerin entwickeltes Lese-Medien-Abzeichen, ähnlich dem Seepferdchen, vergeben. Um sich mit einer diskriminierungskritischen Lese- und Medienkompetenz in unterschiedlichen Stufen und Intensitäten auseinanderzusetzen bzw. diese zu vertiefen, werden Module erarbeitet und Workshops mit Kindern durchgeführt. Ziele des Projekts sind Ermutigung, Partizipation und die Demokratisierung von Wissen.
Katja Kinder T+49 30 24045-100
Förderung und Kooperationspartner*innen:
Das Projekt Powervolle Lesende ist ein Arbeits- und Projektverbund von drei Organisationen und der Bundeszentrale für Politische Bildung, die das Projekt fördert. Die Kooperationspartner*innen sind die RAA Berlin, die Hochschule Magdeburg-Stendal/TU Berlin und die Stadtbibliothek Berlin-Pankow. Sowohl die RAA Berlin als auch die Stadtbibliothek Pankow verfügen über bundesweite Arbeitsnetzwerke. Damit sollen die bundesweite Ausstrahlung und Implementierung gesichert werden.
Ziel der Roma-Schulmediation ist die Verbesserung der Bildungschancen junger Romnja und Roma, falls sie Unterstützung brauchen, sowie die langfristige Inklusion aller Kinder und Jugendlichen im Bildungsbereich (gleichberechtigte Teilhabe mit gleichberechtigtem Zugang).
Im Vordergrund der Schulmediation steht das Kind, bzw. der Jugendliche. Im Idealfall heißt Mediation dabei die Kommunikation zwischen zwei Seiten so zu unterstützen, dass die Parteien selber zu einer dauerhaften Kooperation kommen. Die Zusammenarbeit von Schule und Familien beruht auf dem gemeinsamen Ziel des Bildungserfolgs.
Die Schulmediator*innen unterstützen das gegenseitige Verständnis und die Kommunikation u.a. durch Eltern/Lehrer*innen-Gespräche, Familienbesuche und Begleitung von Schulkindern. Sie sorgen für eine vertrauensvolle Kommunikation aller Beteiligten. Als Ansprechpartner*innen stehen sie allen Beteiligten zur Verfügung (Eltern und Schulpersonal) und handeln dabei im Interesse der Kinder und Jugendlichen.
Tätigkeitsfelder und Aufgaben der Schulmediation
- Hilfe bei der Einschulung, Schulvorbereitung und Informationstransfer (z.B. bei Fragen zur Schullaufbahn der Kinder, ärztlichen Untersuchungen, Terminen)
- Beratung und Verweisberatung zur beruflichen Orientierung
- Aufklärung über die Rechte von Kindern und Eltern
- Intervention bei Schulabsenz
- Hausbesuche
- Begleitung der Schulkinder im Unterricht und bei außerunterrichtlichen Schulaktivitäten
- Lernhilfe und andere pädagogische und kulturelle Aktivitäten anbieten oder vermitteln oder die Lehrkraft bei der Umsetzung unterstützen
- Kontakte zu Lehrer*innen und anderen pädagogischen Fachkräften herstellen
- Vertrauensvolle Beziehungen zu den Kindern und Eltern gestalten
- Motivation stärken (bei Eltern – Kindern – Familie – Lehrkräfte)
- Teilnahme an Elternabenden und Lehrer*innenkonferenzen
- Begleitung von Eltern-Lehrer*innengesprächen, Vermittlung in Konfliktsituationen
- Sensibilisierung für diskriminierende Situationen und zum Thema Antiziganismus. Im Fall von Diskriminierung wirken die Mediator*innen als Anwält*innen der Kinder und Familien.
- Vermittlung von weiteren Hilfsangeboten
- Eruierung von besonderen familiären Hilfsbedarfen und Organisation geeigneter Maßnahmen in Kooperation mit der Schulsozialarbeit, Pädagogischem Team, Regionale Sozialpädagogische Dienste (RSD) und Jugendamt
Schwerpunktmäßig arbeiten derzeit 8 Mediator*innen in 5 Berliner Bezirken und die RAA Berlin kooperiert mit 17 Grund-und Oberschulen in den Bezirken Mitte, Lichtenberg, Pankow, Spandau und Friedrichshain-Kreuzberg.
Im Bezirk Mitte (Alt-Moabit und Wedding) besteht die Kooperation aus 4 Schulen. Dazu gehören: Wedding-Grundschule, Humboldthain-Grundschule, ISS Willy-Brandt, Schule am Zille-Park, Standort Gotenburger Straße 7-9 (vormals Wilhelm-Busch-Schule). Kooperationspartner*innen in Lichtenberg sind die Adam Ries GS, die Schule Am Breiten Luch und die George-Orwell OS. In Pankow besteht ein Verbund aus zwei Grundschulen: die Tesla- GS und die 48.-GS (um die Rudi-Arndt-Straße). In Spandau besteht eine Kooperation zwischen dem Partizipations- und Integrationsbeauftragten des Bezirks, der RAA Berlin und einem Verbund aus acht Schulen, davon jeweils vier GS Lynar GS, Klosterfeld GS, Robert Reinick GS, Ernst Ludwig Heim GS und vier Oberschulen B. Traven OS, Staakener Kleeblatt, Wolfgang Borchert und Carlo Schmid. In Friedrichshain-Kreuzberg ist die Mediatorin im SIBUZ angesiedelt und Ansprechpartnerin für Schulen des ganzen Bezirks.
Katja Kinder T +49 30 24045-100
Diese Arbeit wird gefördert durch die Freudenberg Stiftung und das Programm “Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen – Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben” der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft sowie die Stiftung SPI.
Was ist Rucksack?
Rucksack ist ein Programm zur alltagsintegrierten Sprach- und Familienbildung, das in Kitas und Grundschulen angeboten wird. Es richtet sich an Kinder im Alter von drei bis acht Jahren und ihre Eltern.
Wie funktioniert Rucksack?
Die wesentlichen Ziele des Rucksack-Programms sind:
Rucksack gibt es in zwei Modulen und verschiedenen Sprachen:
Die Eltern werden als Expert*innen für das Erlernen der Familiensprachen und als Erziehungspartner*innen angesprochen. Sie treffen sich im Rahmen des Programms einmal wöchentlich in ihrer Kita oder Grundschule mit einer geschulten Gruppenleitung, die häufig selbst Elternteil in der Einrichtung ist/war. Diese stellt die Rucksack-Materialien zu vielfältigen für die Kinder relevanten Themen vor und gibt Anregungen, wie diese zu Hause mit den Kindern in ihren Familiensprachen spielerisch bearbeitet werden können. Damit erfahren Familiensprachen Anerkennung und Wertschätzung. Parallel dazu werden in der Bildungseinrichtung dieselben Themen auf Deutsch in die Arbeit mit allen Kindern integriert.
Neben der Bearbeitung der Materialien tauschen sich die Eltern nach Interesse und Bedarf über Bildung und Erziehung aus, besuchen Fortbildungen und unternehmen als Gruppe mit ihren Kindern gemeinsam Ausflüge passend zu den Themen.
Was ist das Besondere an Rucksack?
Die Wertschätzung und Förderung der Mehrsprachigkeit wirken sich positiv auf die Kompetenzen der Kinder aus. Rucksack lässt sich dabei gut in den Kita- und Grundschulalltag und das Familienleben integrieren. Rucksack schafft positive und regelmäßige Gelegenheiten des Austauschs und erleichtert damit die Zusammenarbeit von Eltern und Einrichtung. Sowohl Eltern als auch Kinder gewinnen durch die Wertschätzung und die Teilhabe in der Bildungseinrichtung an Selbstbewusstsein und gestalten so den Bildungsweg aktiv mit.
Rucksack ist ein, vom Verbund der Kommunalen Integrationszentren Nordrhein-Westfalen entwickeltes, Bildungsprogramm. Es wird bundesweit koordiniert und verbreitet durch das Land NRW. In Berlin betreut die Landeskoordinierungsstelle der RAA Berlin das Programm.
Das Programm gibt es seit 2005 in Friedrichshain-Kreuzberg.
Seit 2020 wird das Rucksack Programm als Verstetigung des abgeschlossenen Programms “Ein Quadratkilometer Bildung Moabit” an Grundschulen und Kitas im Bezirk Berlin Mitte (Wedding und Moabit) umgesetzt. Dieses Vorhaben wird durch den Bezirk Mitte und das Jugendamt Mitte finanziert.
Seit 2021 wird das Rucksack Programm in zwei Grundschulen im Bezirk Pankow implementiert. Seit September 2022 wird das Programm auch in mehreren Gemeinschaftsunterkünften für Kinder und ihre Familien angeboten. Dieses Vorhaben wird von dem Bezirk Pankow über den Integrationsfond finanziell unterstützt.
Die Webseite des Programms Rucksack im Bezirk Mitte finden Sie hier. Unsere aktuelle Publikation zum Rucksack-Programm in Berlin Mitte finden Sie hier.
Kontakt
Landeskoordinierung Rucksack Programm in Berlin
Sheyma Arfawi T +49 1511 1689510
Felicia Hilgert T +49 151 46337235
Rucksack im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
Schule:
Lina Bundrock T +49 30 90298-1692
Kita:
Stefanie Woschniok T +49 30 90298-1692
Rucksack in den Bezirken Mitte und Pankow
Irène Servant T +49 170 5614341
Tülay Bozdag T +49 151 44669428
RAA-Servicestelle Elternpartizipation
Friedrichshain-Kreuzberg
Die Servicestelle ist eine vom Jugendamt Friedrichshain-Kreuzberg beauftragte Einrichtung der RAA Berlin. Ihr Ziel ist die Verbesserung der Kommunikation und Kooperation zwischen Eltern/ Familien, Bildungseinrichtungen (Kita, Schule und Familienzentren) und anderen Institutionen in den Sozialräumen. Vorrangiges Ziel ist es, die Chancen aller Kinder zu verbessern und Bildungsbenachteiligung abzubauen.
Unsere Themen sind:
• Diversität und Inklusion.
• Wertschätzung von Mehrsprachigkeit.
• Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Eltern und pädagogischen Fachpersonal.
• Dialogische Kommunikation.
• Stärkung und Weiterentwicklung demokratischer Ansätze.
Unter Berücksichtigung aktueller pädagogischer Erkenntnisse und Methoden sind wir in bezirklichen Familienzentren, Kitas, Grundschulen und Netzwerken aktiv.
Die Vielfalt von Familienkulturen wird dabei ebenso einbezogen wie Mehrsprachigkeit, Armut und fehlende Zugänge für die Eltern zu den Bildungseinrichtungen. Die Servicestelle will damit vor Ort Prozesse in Gang bringen und unterstützen, die lebendig und nachhaltig wirksam sind. Gegenseitige Wertschätzung und Ressourcenorientierung bei allen Beteiligten, Zeit für Selbstreflexion und Austausch sind hierbei Voraussetzung für Erfolg.
Die Servicestelle ist Teil von „Die Werkstatt. Familie, Schule und Jugendhilfe gemeinsam denken.“
http://die-werkstatt-gemeinsam-denken.de/
Was wir tun:
• Beratung, Vermittlung und Durchführung von Fortbildungsangeboten zum Early Excellence Ansatz und zu den Themen Elternpartizipation, alltagsintegrierte Sprachbildung und Inklusion.
• Koordination der Familienbildungsprogramme „Rucksack“ und „Griffbereit“.
• Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von Konzepten und Angeboten der Frühen Bildung und dem Übergang Kita-Grundschule.
• Entwicklung und Erprobung von Konzepten zur Beteiligung von Vätern.
• Verstetigung und Vernetzung von Elternbegleitung im Bezirk.
Kontakt:
Gesamtkoordination
Miteinander Sprechen
Griffbereit und Rucksack Kita im Bezirk
Early Excellence
Willkommen Baby
Koordination ElternChanceN
Die Werkstatt. Familie, Schule und Jugendhilfe gemeinsam denken.
Lina Bundrock und Zeinab Khalife
Rucksack Schule im Bezirk
Zusammenarbeit mit Vätern
Adalbertstraße 23 B, 10997 Berlin, T+ 49 30 81797823
Das Projekt der Servicestelle Elternpartizipation und Sprachförderung – Elternchance – Familien früh für Bildung gewinnen – wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Das Projekt und damit der Medienhof ist seit dem 1. Januar 2020 in einen eigenständigen Verein übergegangen.
Der Förderunterricht SPRINT (SPRache und INTegration) ist ein Projekt zur Bildungs- und Sprachförderung im Berliner Wedding. SPRINT wendet sich an motivierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund vom 5. bis zum 13. Schuljahr, die ihre Noten verbessern und gute Abschlüsse schaffen wollen. SPRINT unterstützt diese Kinder und Jugendlichen in allen Schulfächern und fördert sie in ihrer Fach- und Schriftsprachlichkeit durch Lehramtsstudierende, die dabei selbst Schulpraxis sammeln.
Sprachförderung und Nachhilfe sind für die Schülerinnen und Schüler kostenlos. Der SPRINT-Förderunterricht findet an 6 Schulen in Brennpunktkiezen im Berliner Wedding und zentral im Medienhof-Wedding statt. Er wird finanziert aus freien Mittel der Schulen, durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, die Kemis- und die Geißler-Stiftung und durch private Spenden. Es gibt enge Kooperationen mit der Bibliothek im Luisenbad und der VHS-Mitte. SPRINT organisiert auch Theaterstücke mit den Schülerinnen und Schülern, gestaltet Ausflüge und Aktionen mit ihnen und stellt Sprachfördermaterialien für den Fachunterricht her.
Das Projekt Stärkung für junge Romnja Jetzt! richtet sich an junge Romnja* im Alter von 10 bis 20 Jahren, die im Aktionsraum Kreuzberg Nordost wohnen.
Wir bieten eine Sprechstunde, Empowernde Nachhilfe, Empowerment, diverse Aktivitäten und Reflexionsmöglichkeiten wie auch sonstige Unterstützung an.
Die Arbeit ist diskriminierungs- und rassismuskritisch, kooperativ und netzwerkorientiert angelegt.
Projekt-Standort ist Die Werkstatt. Familie, Schule und Jugendhilfe gemeinsam denken, Adalbertstraße 23b, 10997 Berlin.
Projektlaufzeit: 01.09.2018 – 30.06.2021
Kontakt
Olenka Bordo Benavides T +49 170 682 999 4
Das Projekt „Stärkung für junge Romnja Jetzt!“ wird durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil und des Programms Sozialer Zusammenhalt gefördert.
Starthilfe für EU-romani-Communitys in Berlin
Beratung zu Wohnen, Frühe Bildung und Antidiskriminierung in Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow
Das EhAP Plus-Projekt „Starthilfe für EU-romani-Communitys in Berlin“ unterstützt in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow neu zugezogene Familien aus der EU. Schwerpunkte sind hierbei der Zugang zu Wohnen und zur Frühen Bildung.
Unser Projektangebot richtet sich im Wesentlichen an Familien aus romani-Communitys aus Rumänien und Bulgarien, aber auch an Familien aus anderen EU-Ländern mit besonderem Unterstützungsbedarf.
Das Projekt bietet konkrete Hilfe bei der Suche nach Wohnungen und Unterkünften sowie bei der Kitaplatzsuche an. Um diese Ziele zu erreichen, ist in der Regel eine Begleitung der Familien zu verschiedenen Behörden und bezirklichen Einrichtungen notwendig. Auch nach einer erfolgreichen Suche werden die Familien noch einige Zeit begleitet. Dementsprechend ist das Projekt für die Familien, Kitas, Vermieter*innen, Unterkünfte, Behörden und anderen Einrichtungen weiter ansprechbar.
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt im Projekt ist das Thema Diskriminierung bzw. Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja. Hier bieten wir Informationen und Fortbildungen für die Mitarbeiter*innen von Behörden und anderen Einrichtungen an, nehmen Vorfälle auf, unterstützen die Betroffenen und bieten in Form von Fallbesprechungen und Klärungsgesprächen eine Sensibilisierung zum Thema an.
Wir beraten in folgenden Sprachen:
Romanes, Rumänisch, Bulgarisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch, Englisch, Spanisch und Deutsch
Kontakt: Frank Hajdu
Das Projekt “Starthilfe für EU-romani-Communitys in Berlin” wird im Rahmen des Programms „Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung der am stärksten benachteiligten Personen“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Das Projekt wird in Kooperation mit den Bezirksämtern Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow durchgeführt.
Gleichstellungsbegleitgremium (GBG): Expert*innenkreis zu anti-Schwarzen Rassismus (ASR) im Rahmen der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft
Im Rahmen der Umsetzung der Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft der Vereinten Nationen (2015 – 2024) hat Berlin eine Expert*innenkommission – das Gleichstellungsbegleitgremium zur Bekämpfung von anti-Schwarzem Rassismus eingesetzt. Die zivilgesellschaftlichen Expert*innen des unabhängigen Berliner Gremiums befassen sich umfassend mit anti-Schwarzem Rassismus als einer spezifischen Form des Rassismus. Da das Handlungsfeld anti-Schwarzer Rassismus institutionell gesehen relativ neu ist, besteht ein wichtiges Ziel darin, bestehende Lücken in diesem Handlungsfeld community-basiert zu beleuchten und Empfehlungen auszusprechen. Diese richten ihren Fokus insbesondere auf strukturelle und institutionalisierte Verankerungen von anti-Schwarzem Rassismus. Langfristig soll es darum gehen, das gesellschaftliche Wissen zur Gleichstellung von Menschen afrikanischer Herkunft zu erhöhen, um die durch anti-Schwarzen Rassismus verursachten vielfältigen Barrieren systematisch abzubauen. Außerdem begleitet das Gremium die Entwicklung einer Gesamtstrategie zur Verstetigung der Maßnahmen der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft in Berlin. Auf Vorschlag der Projektleitung und der wissenschaftlichen Begleitung, durch die Fachgruppe Diversifying Matters des Vereins Generation ADEFRA, wurden acht afrodiasporische Expert*innen ernannt.
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Internetseite:
https://un-dekade-pad.de/gleichstellungsbegleitgremium/
Kontaktdaten
Ansprechperson Sarah Ahmed (Projektleitung)
Das Projekt wird von der (LADS) Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung der Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung begleitet und gefördert.
Beratung – Begleitung – Vermittlung (BBV): Einrichtung einer Ansprechstelle zur Unterstützung der Berliner Verwaltung unter besonderer Berücksichtigung der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft
Berlin steht seiner Selbstverpflichtung, gesellschaftliche Veränderungsziele der UN-Dekade mit einem umfassenden verwaltungsinternen Maßnahmenkatalog nachhaltig zu sichern und diesen mit einem zivilgesellschaftlichen Maßnahmenkatalog zu flankieren, politisch an einer herausragenden Stelle. Gleichwohl zeigen die Erkenntnisse des inzwischen mehrjährigen Arbeitsprozesses, dass eine Fundierung des Wissensstandes zu anti-Schwarzem Rassismus (ASR) und zur Gleichstellung von Menschen afrikanischer Herkunft für Mitarbeitende der Verwaltung unbedingt notwendig ist. Hierfür ist es wichtig, die Verwaltungspraxis selbst in den Fokus zu nehmen: Wie sieht ASR im Kontext der jeweiligen Arbeitsroutinen aus? Wie lässt sich eine heikle Situation erkennen? Wie können rassismuserfahrene Mitarbeiter*innen angemessen unterstützt werden? Welche Bedingungen braucht es, damit Schwarze und andere rassismuserfahrene Menschen langfristig Stellen in der Verwaltung besetzen? In solchen und anderen Fragen leistet das Projekt Beratung – Begleitung – Vermittlung eine konkrete und praxisnahe Hilfestellung. Die seit Mai 2021 im Aufbau befindliche Ansprechstelle nimmt Fragen auf, konkretisiert Bedarfe und unterstützt kleinschrittig dabei, diskriminierende Situationen und Strukturen im Verwaltungsbereich zu erkennen, zu thematisieren und zu reflektieren. Ein Hauptziel ist es, die Gleichstellung von Menschen afrikanischer Herkunft und den Abbau von anti-Schwarzem Rassismus nachhaltig in Verwaltungsroutinen zu verankern.
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Internetseite:
https://un-dekade-pad.de/beratung-begleitung-vermittlung/
Kontaktdaten
Ansprechpersonen:
Mira Hellmich (Projektleitung), Caroline Mukulu (Projektkoordination)
Das Projekt wird von der (LADS) Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung begleitet und gefördert.
Intersectional Black European Studies: Implementierung der Ziele der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft (2015 – 2024) im Berliner Wissenschaftsraum
Das Kooperationsprojekt zwischen dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) an der TU Berlin, dem Yale Center for the Study of Race, Indigeneity, and Transnational Migration (RITM), dem The MacMillan Center for International and Area Studies at Yale und der RAA Berlin e.V. zielt darauf, Intersektionale Schwarze Studien im Berliner Wissenschaftsraum und erstmalig im deutschsprachigen Hochschulkontext zu institutionalisieren. Mit der Black Studies Curriculum Working Group koordiniert die RAA Berlin ein trans/nationales Netzwerk von mehr als 50 Schwarzen, afrikanischen und afrodiasporischen Wissenschaftler*innen, das seit 2018 kontinuierlich die Wissensbestände der Schwarzen Berliner Epistemischen Communitys untersucht. Darüber hinaus gibt es einen Community Outreach. Dessen Aufgabe besteht darin, eine Community-geleitete wissenschaftliche Begleitung zu leisten. Angesprochen sind Schwarze Berliner Selbstorganisationen, die sich für die Gleichstellung von Menschen afrikanischer Herkunft einsetzen, am Abbau von anti-Schwarzem Rassismus arbeiten sowie an der Entwicklung von intersektionalen Diversitäts- und Förderpolitiken und intersektional-rassismuskritischen Antidiskriminierungsstrukturen interessiert sind.
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Internetseite: https://un-dekade-pad.de/
Kontaktdaten
Ansprechpersonen:
Caroline Mukulu (Projektleitung), Kofi Ohene-Dokyi (Projektkoordination)
Das Projekt wurde von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege gefördert und ist im Dezember 2023 vorerst ausgelaufen.
Region Nord-Nordwest:
2022 eröffnete die RAA Berlin e.V. ein weiteres Projektbüro in der Region Nord Nordwest. Unser aktuelles Team ist in Bremen und Hamburg vor Ort und betreut von hier aus bundesweit die Projekte im Förderprogramm „antirassistische/rassismuskritische politische Bildungsarbeit stärken!“. Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Professionalisierung und Qualifizierung im Bereich diversitätsorientierter und intersektionaler Organisationsentwicklung, rassismuskritischer politischer Bildungsarbeit und Empowerment. Wir stehen fachlich beratend Institutionen und Kooperationspartner*innen zur Seite.
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Im Juli 2022 startete das Projekt „Rassismuskritische politische Bildungsarbeit stärken!“ in der Trägerschaft der RAA Berlin e.V. in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Bundesweit begleiten wir 22 Projekte, die am Förderprogramm „Antirassistische/Rassismuskritische politische Bildungsarbeit stärken!“ der bpb teilnehmen. Als anerkannte Träger der politischen Bildungsarbeit, Migrant*innenselbstorganisationen sowie Multiplikator*innen arbeiten diese zu den Themen Diversitätsorientierung, Antirassismus/ Rassismuskritik, Intersektionalität, postkoloniale Theorie und Dekolonialität und entwickeln innovative Formate des Wissenstransfers und Handlungsstrategien.
Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Beratung und Begleitung der teilnehmenden Projekte bei der Umsetzung, Weiterentwicklung und Verstetigung. Das Ziel ist die erweiternde Professionalisierung und Qualifizierung im Bereich diversitätsorientierter Organisationsentwicklung und rassismuskritischer politischer Bildungsarbeit für die Modellprojekte.
Wir unterstützen organisatorisch und begleiten mit fachlicher Expertise aus diversitätsorientierter, rassismuskritischer und intersektionaler Perspektive die Entwicklung von Empowerment, Gleichstellungs- und Teilhabestrategien sowie dynamischer Methoden zum Abbau rassismusbasierter Barrieren im Umsetzungsprozess. Wir koordinieren die Vernetzung der Projekte und tragen durch Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation zur Sicherung und Verbreitung der erarbeiteten Inhalte und Ergebnisse bei.
Aufgaben, die wir in diesem Rahmen wahrnehmen sind:
Projektstandort ist die Region Nord-Nordwest.
Projektlaufzeit: 01.06.2022 – 31.12.2024
Ansprechpersonen:
Serfiraz Vural (Projektleitung): T +49 152 2831 4678
rayms Cadeau (Projektleitung): T +49 151 7247 7398
Postadresse:
RAA Berlin e.V.
Projektbüro Nord-Nordwest
Postfach 10 24 14; D – 28024 Bremen
Das Projekt „Rassismuskritische politische Bildungsarbeit stärken!“ ist eine Kooperation der RAA Berlin e.V. und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Das Projekt „Schuleo – Bildung mit Respekt“ möchte eine Schutzlücke im schulischen Kontext schließen und einen Beitrag leisten, Bildungsgerechtigkeit strukturell und nachhaltig zu fördern.
Im Fokus stehen Rassismus-/Diskriminierungserfahrungen von Schüler*innen im Schulkontext. Dabei soll Rassismus in seiner Mehrdimensionalität im Sozialraum Schule auf den unterschiedlichen Ebenen thematisiert werden. Mit adressat*innenorientierten Angeboten soll ein intersektionaler Umgang mit Rassismus herausgebildet und gefördert sowie Rassismuserfahrene gestärkt werden.
Hierfür sollen in Bremen bis Juli 2025 u. a. Safer Spaces in Communitys wie Migrant*innenselbstorganisationen (Community Spaces) eingerichtet, Lehrer*innenfortbildungen entwickelt und für Entscheidungsträger*innen entsprechende Formate konzipiert werden.
Das Projekt strebt perspektivisch an, dem Thema eine größere Reichweite zu ermöglichen, sich mit Expert*innen und Entscheidungsträger*innen zu vernetzen, um eine diversitätsorientierte und diskriminierungskritische Schulentwicklung zu unterstützen. Modellhafte Ansätze sind Bestandteil des Projekts.
Unsere Arbeitsfelder und Schwerpunkte im Überblick:
Projektlaufzeit: 01.03.2024 – 31.07.2025
Ansprechpersonen:
Dr. Ferdaouss Adda (Projektleitung): T +49 151 116 731 19
Inessa Ulrich (Projektkoordination): T +49 160 933 691 19
Adresse:
RAA Berlin
Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) e.V.
Region Nord-Nordwest
Am Deich 45; D – 28199 Bremen
Das Projekt wird gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung.
Chancengleichheit, gesellschaftliche Teilhabe und der Schutz vor Diskriminierungen sind grundlegende gesellschaftliche und unabänderliche Rechte jeder Person von klein auf und überall.
Die Beratungsstelle wendet sich an Kinder und ihre Bezugspersonen, die im Lebensbereich KiTa – frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung – Diskriminierung erfahren. Wir bieten Beratung, Begleitung und Interventionen bei erlebten Diskriminierungen an und arbeiten dabei mit einem rassismuskritischen und intersektionalen Fokus. Handlungsleitend ist eine positionierte Beratungshaltung, die Orientierung an den Bedarfen und Wünschen der Ratnehmenden und Empowerment im Sinne von Selbstermächtigung.
Zeitgleich stärkt das Projekt durch fachspezifische Vernetzungs- und Qualifizierungsangebote für AD-Beratungsstellen die Antidiskriminierungsstrukturen im Land Bremen.
Projektstandort ist die Region Nord-Nordwest.
Ansprechpersonen:
Olan Scott Pinto T +49 151 57852715
Inessa Ulrich T +49 160 933 691 19
Ingmar Pech T +49 151 57853042
Postadresse:
RAA Berlin e.V.
Projektbüro Nord-Nordwest
Am Deich 45, 28199 Bremen
Postfach 10 24 14; D – 28024 Bremen
Das Projekt „Unabhängige Antidiskriminierungsberatung in Bremen stärken und ausbauen“ wird gefördert von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes im Förderprogramm Respekt*land.
Heilbronn:
Die RAA Berlin hatte bis 31.12.2023 ein Projektbüro in Heilbronn (Baden-Württemberg). Wir betreuten Jugendgruppen und Projekte im Stadt- und Landkreis Heilbronn, boten Empowerment und Teilhabechancen für junge Menschen und standen fachlich beratend Institutionen und Kooperationspartner*innen zur Verfügung.
Unsere Arbeit in Heilbronn wurde bisher ausgezeichnet mit dem Jugendbildungspreis 2019, Aller Welt Bühne Preis 2019, Einheitspreis 2020 und dem Nachhaltigkeitsaward 2020 der Bürgerstiftung Heilbronn.
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Das Jugendprojekt „Der Tugendvogel“ nimmt demokratische Tugenden und Grundwerte in den Fokus. Der „Tugendvogel“ greift Themen des alltäglichen Lebens auf und setzt sie mit den Werten des Grundgesetzes in Verbindung. Junge Mentor*innen werden ausgebildet, um als Multiplikator*innen in ihren Peergroups zu wirken. Gemeinsam mit jungen Teilnehmer*innen entwickeln sie einen demokratischen Pilotenkoffer für die Arbeit in Schulen und jugendarbeiterischen Einrichtungen. So werden Kinder und Jugendliche darauf vorbereitet, Workshops für Gleichaltrige zu demokratischen Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten anzubieten.
Wir arbeiten seit Jahren vertrauensvoll mit muslimischen Gemeinden, kommunalen Institutionen und Organisationen der Heilbronner Zivilgesellschaft zusammen. Seit 2018 sind wir Mitinitiator:innen des Netzwerks „Vielfalt stärken“ und seit 2020 Mitbegründerinnen und Kooperationspartnerinnen der Antidiskriminierungsstelle Heilbronn.
Unsere Arbeit in Heilbronn wurde bisher ausgezeichnet mit dem Jugendbildungspreis 2019, Aller Welt Bühne Preis 2019, Einheitspreis 2020 und dem Nachhaltigkeitsaward 2020 der Bürgerstiftung Heilbronn.
Finanziert wird das Projekt durch Mittel des Landes Baden-Württemberg, Partner sind dabei die Stadt und der Landkreis Heilbronn. Das Gleis 3 Jugendhaus Neckarsulm und Kreatief – Kultur im Unterland e. V. und Stadt- und Kreisjugendring Heilbronn e.V. sind Kooperationspartner.
Tanja El-Ghadouini T +49 173 7212685
Angelika Hart T +49 0175 24 92 264 Meral YilmazDas Modellprojekt „gemeinsam starkgemacht – für eine vielfältige und demokratische Jugend“ baut auf den Erfahrungen und Erfolgen des Vorgängerprojekts „Extrem demokratisch – muslimische Jugendarbeit stärken“ auf und entwickelt diese weiter. Dabei verfolgt das Projekt zwei Ziele:
1. Begleitung und Unterstützung des Bündnisses für muslimische Jugendarbeit – einem Netzwerk aus zurzeit 14 Selbstorganisationen muslimischer Jugendlicher – bei seiner Weiterentwicklung und Konsolidierung. Der Anschluss an die bestehenden Strukturen der Jugendverbandsarbeit bildet eines der Ziele der beteiligten Jugendselbstorganisationen. Mit den beteiligten Organisationen werden entlang des SGB VIII Qualitätsstandards für die jugendarbeiterische Praxis in migrantischen/muslimischen Organisationen formuliert.
2. Förderung der Entwicklung innovativer Praxisansätze der Jugendarbeit von und mit (insbesondere) muslimischen Jugendlichen und Förderung neuer innovativer Ansätze des ehrenamtlichen, gesellschaftlichen Engagements junger Menschen auf lokaler Ebene. Die Ansätze sollen bundesweit weiteren Akteuren zugänglich gemacht werden. Standorte sind Leipzig, Erfurt, Heilbronn und Berlin.
Die RAA Berlin hat seit Oktober 2015 ein Projektbüro in Heilbronn (Baden-Württemberg). Drei Mitarbeiter*innen betreuen Jugendgruppen und Projekte im Stadt- und Landkreis Heilbronn, bieten Empowerment und Teilhabechancen für junge Menschen und stehen fachlich beratend Institutionen und Kooperationspartner*innen zur Verfügung.
Wir arbeiten seit Jahren vertrauensvoll mit muslimischen Gemeinden, kommunalen Institutionen und Organisationen der Heilbronner Zivilgesellschaft zusammen. Seit 2018 sind wir Mitinitiator:innen des Netzwerks „Vielfalt stärken“ und seit 2020 Mitbegründerinnen und Kooperationspartnerinnen der Antidiskriminierungsstelle Heilbronn.
Unsere Arbeit in Heilbronn wurde bisher ausgezeichnet mit dem Jugendbildungspreis 2019, Aller Welt Bühne Preis 2019, Einheitspreis 2020 und dem Nachhaltigkeitsaward 2020 der Bürgerstiftung Heilbronn.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Berlin
Kofi Ohene-Dokyi T +49 30 24045 – 554
Lydia Nofal T +49 157 850 95 763
Heilbronn
Tanja El-Ghadouini T +49 176 57 82 01 82
Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
In Berlin wird das Projekt von der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert.
Die Jugendgruppe Sojumb vom Freitagskreis Heilbronn e.V. hat in Zusammenarbeit mit der RAA Berlin und weiteren Kooperationspartner*innen 2020 das Projekt „Heldicaps – Helden ohne Grenzen“ gestartet. Das Projekt zielt darauf, innerhalb der muslimischen Community für die Situation von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren und die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben von muslimischen Kindern und Jugendlichen mit Behinderung zu stärken. Dabei werden die Projektplaner*innen von drei Grundsätzen geleitet:
- Ein Handicap kann auch ein Heldicap sein
- Literarische Repräsentanz von Minderheiten ist ein Baustein für Inklusion
- Gemeinsames kreatives Schaffen verbindet
Die Projektidee sieht vor, dass muslimische Jugendliche und Jugendliche mit Behinderung ein literarisches Werk schaffen, in dem sie selbst als Held*innen vorkommen. Wesentlich dabei: Die Jugendlichen bestimmen, welche Geschichten wie erzählt und illustriert werden und gestalten auch die öffentlichen Lesungen mit.
Wir arbeiten seit Jahren vertrauensvoll mit muslimischen Gemeinden, kommunalen Institutionen und Organisationen der Heilbronner Zivilgesellschaft zusammen. Seit 2018 sind wir Mitinitiator:innen des Netzwerks „Vielfalt stärken“ und seit 2020 Mitbegründerinnen und Kooperationspartnerinnen der Antidiskriminierungsstelle Heilbronn.
Unsere Arbeit in Heilbronn wurde bisher ausgezeichnet mit dem Jugendbildungspreis 2019, Aller Welt Bühne Preis 2019, Einheitspreis 2020 und dem Nachhaltigkeitsaward 2020 der Bürgerstiftung Heilbronn.
„Heldicaps – Helden ohne Grenzen“ wird gefördert von der Aktion Mensch in Kooperation mit der Stadt Heilbronn, der Stadtbibliothek Heilbronn und dem Freitagskreis Heilbronn e.V.
Tanja El-Ghadouini T +49 173 7212685
Angelika Hart T +49 0175 24 92 264 Meral YilmazEhrenamtliche aus Moschee- und muslimisch geprägten Kulturvereinen können Ansprechpartner:innen für Inklusion in dem Projekt diskriminierungs- und kultursensibel ausbilden lassen. Ziel ist es, qualifizierte Verweisberatung in den Vereinen anbieten zu können und die Vereine bzgl. Barrierefreiheit beraten zu können.
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