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Rom*nja-Schulmediation

Ziel der Rom*nja-Schulmediation ist die Verbesserung der Bildungschancen junger Romnja und Roma, falls sie Unterstützung brauchen, sowie die langfristige Inklusion aller Kinder und Jugendlichen im Bildungsbereich (gleichberechtigte Teilhabe mit gleichberechtigtem Zugang).

Im Vordergrund der Schulmediation steht das Kind, bzw. der Jugendliche. Im Idealfall heißt Mediation dabei die Kommunikation zwischen zwei Seiten so zu unterstützen, dass die Parteien selber zu einer dauerhaften Kooperation kommen. Die Zusammenarbeit von Schule und Familien beruht auf dem gemeinsamen Ziel des Bildungserfolgs.

Die Schulmediator*innen unterstützen das gegenseitige Verständnis und die Kommunikation u.a. durch Eltern/Lehrer*innen-Gespräche, Familienbesuche und Begleitung von Schulkindern. Sie sorgen für eine vertrauensvolle Kommunikation aller Beteiligten. Als Ansprechpartner*innen stehen sie allen Beteiligten zur Verfügung (Eltern und Schulpersonal) und handeln dabei im Interesse der Kinder und Jugendlichen.

Tätigkeitsfelder und Aufgaben der Schulmediation

  • Hilfe bei der Einschulung, Schulvorbereitung und Informationstransfer (z.B. bei Fragen zur Schullaufbahn der Kinder, ärztlichen Untersuchungen, Terminen)
  • Beratung und Verweisberatung zur beruflichen Orientierung
  • Aufklärung über die Rechte von Kindern und Eltern
  • Intervention bei Schulabsenz
  • Hausbesuche
  • Begleitung der Schulkinder im Unterricht und bei außerunterrichtlichen Schulaktivitäten
  • Lernhilfe und andere pädagogische und kulturelle Aktivitäten anbieten oder vermitteln oder die Lehrkraft bei der Umsetzung unterstützen
  • Kontakte zu Lehrer*innen und anderen pädagogischen Fachkräften herstellen
  • Vertrauensvolle Beziehungen zu den Kindern und Eltern gestalten
  • Motivation stärken (bei Eltern – Kindern – Familie – Lehrkräfte)
  • Teilnahme an Elternabenden und Lehrer*innenkonferenzen
  • Begleitung von Eltern-Lehrer*innengesprächen, Vermittlung in Konfliktsituationen
  • Sensibilisierung für diskriminierende Situationen und zum Thema Rassismus gegenüber Rom*nja und Sinti*zze. Im Fall von Diskriminierung wirken die Mediator*innen als Anwält*innen der Kinder und Familien.
  • Vermittlung von weiteren Hilfsangeboten
  • Eruierung von besonderen familiären Hilfsbedarfen und Organisation geeigneter Maßnahmen in Kooperation mit der Schulsozialarbeit, Pädagogischem Team, Regionale Sozialpädagogische Dienste (RSD) und Jugendamt

Schwerpunktmäßig arbeiten derzeit 8 Mediator*innen in 5 Berliner Bezirken und die RAA Berlin kooperiert mit 17 Grund-und Oberschulen in den Bezirken Mitte, Lichtenberg, Pankow, Spandau und Friedrichshain-Kreuzberg.

Kontakt:
Katja Kinder  T +49 30 24045-100

Diese Arbeit wird gefördert durch die Freudenberg Stiftung, das Programm “Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen – Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben” der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und das Jugendamt Berlin-Mitte. Sowie die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Stiftung SPI, Bonusprogramm.